Nachdem wir vor gut zwei Wochen schon die neuen AV-Receiver mit Ultra HD-Unterstützung von Onkyo vorgestellt hatten, folgen jetzt zwei vergleichbare Modelle von Yamaha, und zwar die beiden 4k-AV-Receiver RX-V677 und RX-V777.
Im Gegensatz zu den beiden neuen Yamahas ist zumindest einer der beiden Onkyo Receiver schon jetzt verfügbar. Die Yamaha Modelle werden dagegen erst im Juli dieses Jahres in den Fachhandel kommen. Zwar kann sich Yamaha dann nicht mehr auf die Brust schreiben, den ersten 4k-AV-Receiver auf den Markt gebracht zu haben (dieses Privileg hat sich der ebenfalls japanische Konkurrent Onkyo gesichert) dennoch sollte man bei den beiden Receivern von Yamaha mal genauer hinsehen.
Schließlich ist die Ausstattung der Yamaha Receiver wirklich enorm, und man wird kaum etwas vermissen, wenn man sich die ellenlage Liste der technischen Daten durchliest. Dafür sind die Einstiegspreise von knapp 600 beziehungsweise 700 Euro im Vergleich zu den Preisen bei Onkyo (knapp 400/550 Euro) auch deutlich höher. Geboten bekommt man dann aber auch alles, was das Heimkinoherz höher schlagen lässt: Los geht es mit einem stattlichen 7.2 Mehrkanalton und ultra-hochauflösenden Videosignalen in 4K und 3D. Mit dem Netzwerk verbinden sich die beiden DLNA-zertifizierten AV-Receiver auf Wunsch auch kabellos, was den einfachen Zugriff auf Audiodateien von Computern oder einer NAS-Festplatte ermöglicht.
Abgespielt wird vom Receiver nahezu jedes erdenkliche Format, auch die nahezu verlustfreien Formate FLAC, Apple Lossless und WAV mit bis zu 192kHz / 24bit. Zudem gibt es neben dem immer weiter verbreiteten Spotify-Connect etliche Anschlussmöglichkeiten für Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets. Auch Internetradio lässt sich mit beiden Receivern problemlos empfangen. Eine der Besonderheiten bei diesen beiden Yamahas ist der sogenannte Pure Direct Modus, der alle nicht benötigten Schaltkreise deaktiviert. Dadurch soll absolut reinster HiFi-Genuss ermöglicht werden. Wer herkömmliches Bildmaterial über einen der beiden Yamaha Receiver auf einem 4k-TV wiedergeben will, kann sich das Bild auch vom Receiver hochrechnen lassen.
Bleibt die Frage, wer denn jetzt überhaupt schon so ein Gerät benötigt, da weder 4k-Filme noch die entsprechenden Fernsehgeräte weit verbreitet sind. Doch wer momentan den Kauf eines neuen AV-Receiver plant, sollte die neuen 4k-Modelle definitiv im Auge behalten. Selbst wer erst später auf 4k umsteigt, kann bereits jetzt von den klanglichen Vorteilen profitieren. Gerade Nutzer hochwertiger Heimkinolautsprecher wie von Teufel können jetzt schon von den High-End Audio-Features Gebrauch machen. Zudem sind Funktionen wie Spotify-Connect unabhängig von 4k und Co. – deren Nutzung ist also auch jetzt schon verlockend.
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